Mit einer neuen Kartoffelhalle von E.L.F Hallenbau schafft Peter Lührs vom Gut Rumstorf die Grundlage für eine noch schlagkräftigere Direktvermarktung – witterungsunabhängig und ganzjährig lieferfähig.

Direktvermarktung auf 180 ha – neue Halle als Erfolgsfaktor
Peter Lührs vom Gut Rumstorf im Landkreis Gifhorn (Niedersachsen) hat sich auf den Kartoffelanbau mit bundesweiter Direktvermarktung abgepackter Ware spezialisiert. Der Landwirtschaftsmeister bewirtschaftet einen 314 ha Ackerbaubetrieb auf typischen Heidesandböden mit rund 35 Bodenpunkten.
Er baut jährlich Kartoffeln auf rund 180 ha an. Eine gesunde Fruchtfolge erreicht er mit einem hohen Getreide- und Rapsanteil und durch die Kooperation mit anderen Betrieben. Für rund 100 ha nutzt der Betrieb einjährige Vereinbarungen.
Beste Qualität auch im Winter
„Unsere Kunden im Groß- und Einzelhandel wünschen sich beste Qualitäten und eine optisch ansprechende Ware. Diesem Anspruch können wir die ganze Saison hindurch auch im Winter gerecht werden“, stellt Lührs fest. Die Vermarktung der Speiseware erfolgt deutschlandweit.
Abgepackte Ware geht nicht nur an den Einzelhandel in der Region, sondern auch an Großmärkte in Leipzig, München oder Stuttgart. Daneben arbeitet der Kartoffelspezialist auch mit dem örtlichen Kartoffelhandel zusammen. Darüber hinaus werden Industriekunden wie z.B. Emsland Food beliefert.
Helle Ware optimal aufbereiten
Für den Kartoffelanbau besitzt das Gut Rumstorf mit seinen arrondierten Flächen, wie andere Betriebe in der Lüneburger Heide, einen entscheidenden Standortvorteil: „Auf unseren hellen Sandböden können wir schöne helle Speisekartoffeln produzieren.“ Doch die helle Rohware ist nur der erste Schritt auf dem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg der Speisekartoffeldirektvermarktung.

Trockene Ernte durch gute Abläufe
Peter Lührs, der den Familienbetrieb vor gut einem Jahr übernommen hat, hat die optimale Betriebsorganisation als entscheidenden Erfolgsfaktor identifiziert. „Wenn es gelingt, die Arbeitsspitzen zu brechen, dann muss ich nicht bei schlechtem Wetter roden.“
„Mit der neuen Kartoffelhalle können wir unsere Arbeit noch schlagkräftiger organisieren und sind ganzjährig und witterungsunabhängig schnell lieferfähig.“
Einlagerung im Ein-Mann-Betrieb
Dafür hat er die Arbeitsabläufe schlagkräftiger organisiert. „2016 haben wir für allein das Einlagern von 60 ha Kartoffeln während der Ernte mit zwei Mitarbeitern bis zum Anschlag gearbeitet. Durch die neue Kartoffelhalle, die wir im letzten Jahr gebaut haben, können wir die Arbeit ganz neu organisieren. Jetzt kann ein Mitarbeiter allein die Einlagerung in der Ernte regeln.“
Neue Halle als Schlüssel-Investition
Für die Hallenplanung hat sich Peter Lührs intensiv mit Kollegen im Arbeitskreis und mit Kai Rathing von E.L.F Hallenbau ausgetauscht. Der Hallenspezialist betreut seit bald drei Jahrzehnten den Bau von Landwirtschaftshallen und hat schon eine Vielzahl von Kartoffelhallen geplant und gebaut. Im ersten Schritt haben sich Lührs und Rathing die Arbeitsabläufe genau angesehen.
Welche Engpässe löst eine neue Halle?
Das ist auch der wichtigste Tipp, den Kai Rathing aus seiner langjährigen Berufserfahrung den Kunden mit auf den Weg gibt:
„Man sollte von Anfang an die gesamte Arbeitskette im Blick haben. Wo behindern bisher arbeitswirtschaftliche Engpässe den Ablauf zu Lasten des Arbeitsaufwands und der Produktqualität? Wenn man die Chance nutzt, die Abläufe zu optimieren, dann rechnet sich die Investition in eine neue Halle ganz anders.“

Große Hallentore erleichtern das Rangieren
Für den Staplerbetrieb wurde bei der Planung Wert auf besonders große Hallentore gelegt: Das große Format von gut fünf mal fünf Meter überrascht zunächst. Lührs: „Damit kommt aber der beladene Stapler ebenso wie der Lkw-Zug oder auch mal eine größere Maschine problemlos durch das Tor. Sonst fährt man schnell einmal gegen das Tor, was ärgerlich ist und die Abläufe stört.“
Umstellung der Kistenformate
Für die neue Halle hat Peter Lührs das Format seiner Kartoffelkisten umgestellt. Die kleinen 0,5-Tonnen-Kisten wurden ausrangiert, jetzt wird nur noch mit neuen 1,5-Tonnen-Kisten gearbeitet. Die Höhe der neuen Kartoffelhalle wurde so geplant, dass sechs Kisten übereinander gestapelt werden können. Mit einem Fünf-Tonnen-Stapler können jetzt immer zwei Kisten zusammen gestapelt oder aus dem Lager geholt werden.


1.200 Tonnen Kühllager-Kapazität
Durch die neue Kartoffelhalle mit einem Format von 32 m x 26 m verfügt Gut Rumstorf jetzt zusammen mit den Bestandsgebäuden über eine eigene Lagerkapazität von 5.500 Tonnen. Das neu geschaffene Kühllager mit einer Kapazität von 1.200 Tonnen ist dabei ein starker Faktor für die Vermarktung. Der Vorraum bietet bei Bedarf 800 Tonnen zusätzliche Lagerkapazität. Konzipiert ist dieser Bereich grundsätzlich als Aufbereitungs- und Verladeraum sowie als Rangierbereich, ohne dass das Tor geöffnet werden muss.
Frostfrei beladen und bereitstellen
Dort kann der eigene Lkw auch im Winter und im Frühjahr unabhängig von der Witterung in der Halle beladen werden. „So kann ich im Winter schon tags zuvor den Lkw drinnen witterungsunabhängig beladen und bereitstellen. Am nächsten Tag kann ich jederzeit losfahren.“ Diese Flexibilität sichert die hohe Lieferfähigkeit, die Lührs‘ Kunden lieben.
Fazit
Mit der neuen Kartoffelhalle hat Peter Lührs eine Investition getätigt, die seine Betriebsorganisation grundlegend verbessert, die Einlagerung vereinfacht und die Direktvermarktung absichert – ganzjährig, flexibel und effizient. Eine maßgeschneiderte Lösung von E.L.F Hallenbau, die zeigt, was moderner Agrarhallenbau leisten kann.


